Auch Lehrer können irren
Liebe Pastas und Andersgläubige,
Mitte Februar ein frohes neues Jahr zu wünschen, ist vielleicht nicht so ganz zeitgemäss - leider hatte der Nudelmops wenig Zeit sich zum Jahreswechsel um den Blog zu kümmern.
Ist schade, war nur leider nicht zu ändern.
Aber ich lebe noch wie ihr seht und ich werde mich auch 2011 bemühen, meine treuen Leser nicht zu enttäuschen.
Und kaum hat das Jahr begonnen, da bekam ich auch schon wieder Post von meinem alten Freund Andy (auch hierfür ein fettes Danke - was täte ich nur ohne dich?).
Er schickte mir nämlich einen offenen Brief von einer Lehrerin aus Süddeutschland, die sich nach den neuesten Informationen ihrer vorgesetzten Behörde über den "politisch korrekten" Umgang mit der Gesellschaft und den Schülern so einiges vom Herzen geschrieben hat.
Da ich diesen Text nicht komplett abschreiben und hier posten kann, könnt ihr ihn lesen, indem ihr auf das untere Bild klickt und es in einer neuen Seite öffnet. Dort kann man es auch noch ein wenig vergrössern, sodass es für jeden leicht leserlich sein dürfte.
Sollte jemand dennoch Probleme mit der Lesbarkeit haben, schreibt es bitte in den Kommentar oder schickt mir eine E-Mail, ich sende euch den Brief gerne als pdf-Datei zu - also scheut euch nicht, mich anzuschreiben.
Damit ihr in der Folge versteht worum es geht, ist es notwendig, diesen Brief erst zu lesen, bevor ihr euch den Rest dieses Artikels zu Gemüte führt, also bis gleich...
(Rechtsklick im neuen Fenster öffnen)
Tja, da hat es die Lehrerin ihren Vorgesetzten aber mal so richtig gezeigt, was?
Auf den ersten Blick hat sie gar nicht so unrecht und mit einigen Argumenten stimme ich durchaus überein. Auf den zweiten Blick fällt aber auf, dass diese Lehrerin selbst entweder in Geschichte nicht richtig aufgepasst, oder ihr Dorf bzw. ihre Stadt noch nie im Leben verlassen hat.
Anders sind die eklatanten Irrtümer in ihrem "Manifest für die Religion" kaum zu erklären - woran wir sehen, dass eben auch Lehrer nicht unfehlbar sind.
Ja, Frau Lehrerin, Sie haben recht, wenn Sie sagen, dass sich jeder Ausländer, der bei uns lebt und auch künftig leben will, an unsere Regeln zu halten und unsere Kultur zu akzeptieren hat. Jedoch scheiden sich beim Wort "Kultur" schon mal die Geister und zwar ganz erheblich.
Ich fühle mich beim Ausspruch "Grüss Gott" zwar nicht beleidigt, aber trotzdem befremdet, denn ich kann schliesslich niemanden grüssen, den ich nie gesehen habe und gar nicht kenne. Und der Grund, warum ich ihn (oder ist es sogar eine SIE?) grüssen soll, erschliesst sich mir auch nicht so richtig.
Vielleicht bin ich auch nur rückständig, aber in der Zivilisation sagen wir normalerweise "Guten Morgen" oder "Guten Tag" oder einfach nur "Hallo" - es gibt da viele Varianten. Als Pastafari könnte ich mich selbstverständlich auch mit einem "Grüss Monster" oder "Grüss die Nudel" oder sowas ähnlichem anfreunden, aber da es sich ziemlich albern anhört (unsere Nudeligkeit möge mir diesen Frevel verzeihen), bleibe ich persönlich doch lieber bei den üblichen Varianten.
Ein weiterer Irrtum ist die Behauptung, unser nationales Motto sei "Im Namen Gottes".
Zum Glück ist es das nämlich nicht! Auch wenn einige Politiker und Kirchenvertreter das immer wieder behaupten, wird es dadurch nicht wahrer.
Unser Staat ist nunmal nach dem Grundgesetz ein säkularer Staat, in dem die Menschenrechte fest verankert sind.
Und die Menschenrechte sind eben KEINE christlichen Prinzipien, denn die christlichen Kirchen haben die Menschenrechte bekanntlich aufs schärfste bekämpft und verurteilt. Die Katholische Kirche und vor allem ihr "Chef" in Rom tut das bis heute. Für den Papst ist die Demokratie "ein Irrweg" und das ist keine Überraschung.
Würde unsere Gesellschaft nämlich nach diesen christlichen Prinzipien funktionieren, dann hätten wir keine Demokratie, keine Menschenrechte und schon gar keine Meinungsfreiheit, denn letztere ist im Christentum verboten.
Die Menschenrechte werden von den christlichen Kirchen abgelehnt, weil sie unter anderem die Religionsfreiheit beinhalten - das kann eine Vereinigung, die von sich selbst behauptet, nur sie hätte die Wahrheit gepachtet, keinesfalls akzeptieren.
Der nächste Punkt ist das leidige Thema mit dem Kruzifix in Schulen.
Liebe Frau Lehrerin, was hat ein Hinrichtungsgerät der alten Römer in einem Klassenzimmer zu suchen?
Wurde dieser Unfug nicht schon von den Gerichten geklärt und auch gut begründet?
Was hat das mit der "Kultur" zu tun?
Vielleicht konnte man das noch bis vor etwa 100 Jahren als "deutsche Kultur" betrachten, aber schon seit der Weimarer Republik sind Staat und Kirche getrennt. Mehr als ein Drittel der deutschen Bevölkerung gehört keiner Konfession an und die Hälfte betrachtet sich als "nicht religiös", auch wenn sie noch (zahlendes) Mitglied einer Kirche sind.
Also mag Ihr Glaube, Frau Lehrerin, wahrscheinlich Ihrer Kultur entsprechen, aber die Hälfte des deutschen Volkes, deren Kultur das nicht ist, zu ignorieren, ist doch ziemlich unverschämt - so dreist waren bisher nur unser Bundes-Wulff und sein Vorgänger.
Auch mir gefällt der christliche Glaube nicht, Frau Lehrerin, aber deshalb lasse ich mich von Ihnen noch lange nicht "in einen anderen Teil des Planeten" verbannen, nur weil die Aufklärung an Ihnen und Ihrem Herkunftsort scheinbar vorbeigegangen ist.
Und ich fühle mich auch nicht von Ihrem Gott beleidigt, Frau Lehrerin, denn wie ich bereits erwähnte kenne ich diesen nicht und habe nie mit ihm (oder ihr) gesprochen.
Sie haben recht, Frau Lehrerin, wem unser Staat und vor allem unser Grundgesetz nicht passt, der hat das Recht, auszuwandern und diesen Staat zu verlassen - das gilt aber nicht nur für Ausländer, sondern auch für Deutsche und sogar für Lehrer.
Wenn unser Grundgesetz und unsere darin verankerte Religionsfreiheit sowie die klare Trennung von Kirche und Staat von Ihnen nicht akzeptiert wird, so wie Ihr Glaube von unserem Grundgesetz akzeptiert wird, Frau Lehrerin, dann werden auch Sie nicht gezwungen hierzubleiben.
Eigentlich ganz einfach, wenn Sie darüber nachdenken, oder?
Euer Nudelmops
(P.S.: Und auch hier wieder der Hinweis, vergesst nicht meine Banner rechts oben zu klicken (Dem Nudelmops was Gutes tun?) - Ihr macht mir damit eine grosse Freude...
Danke!)
Mitte Februar ein frohes neues Jahr zu wünschen, ist vielleicht nicht so ganz zeitgemäss - leider hatte der Nudelmops wenig Zeit sich zum Jahreswechsel um den Blog zu kümmern.
Ist schade, war nur leider nicht zu ändern.
Aber ich lebe noch wie ihr seht und ich werde mich auch 2011 bemühen, meine treuen Leser nicht zu enttäuschen.
Und kaum hat das Jahr begonnen, da bekam ich auch schon wieder Post von meinem alten Freund Andy (auch hierfür ein fettes Danke - was täte ich nur ohne dich?).
Er schickte mir nämlich einen offenen Brief von einer Lehrerin aus Süddeutschland, die sich nach den neuesten Informationen ihrer vorgesetzten Behörde über den "politisch korrekten" Umgang mit der Gesellschaft und den Schülern so einiges vom Herzen geschrieben hat.
Da ich diesen Text nicht komplett abschreiben und hier posten kann, könnt ihr ihn lesen, indem ihr auf das untere Bild klickt und es in einer neuen Seite öffnet. Dort kann man es auch noch ein wenig vergrössern, sodass es für jeden leicht leserlich sein dürfte.
Sollte jemand dennoch Probleme mit der Lesbarkeit haben, schreibt es bitte in den Kommentar oder schickt mir eine E-Mail, ich sende euch den Brief gerne als pdf-Datei zu - also scheut euch nicht, mich anzuschreiben.
Damit ihr in der Folge versteht worum es geht, ist es notwendig, diesen Brief erst zu lesen, bevor ihr euch den Rest dieses Artikels zu Gemüte führt, also bis gleich...
(Rechtsklick im neuen Fenster öffnen)
Tja, da hat es die Lehrerin ihren Vorgesetzten aber mal so richtig gezeigt, was?
Auf den ersten Blick hat sie gar nicht so unrecht und mit einigen Argumenten stimme ich durchaus überein. Auf den zweiten Blick fällt aber auf, dass diese Lehrerin selbst entweder in Geschichte nicht richtig aufgepasst, oder ihr Dorf bzw. ihre Stadt noch nie im Leben verlassen hat.
Anders sind die eklatanten Irrtümer in ihrem "Manifest für die Religion" kaum zu erklären - woran wir sehen, dass eben auch Lehrer nicht unfehlbar sind.
Ja, Frau Lehrerin, Sie haben recht, wenn Sie sagen, dass sich jeder Ausländer, der bei uns lebt und auch künftig leben will, an unsere Regeln zu halten und unsere Kultur zu akzeptieren hat. Jedoch scheiden sich beim Wort "Kultur" schon mal die Geister und zwar ganz erheblich.
Ich fühle mich beim Ausspruch "Grüss Gott" zwar nicht beleidigt, aber trotzdem befremdet, denn ich kann schliesslich niemanden grüssen, den ich nie gesehen habe und gar nicht kenne. Und der Grund, warum ich ihn (oder ist es sogar eine SIE?) grüssen soll, erschliesst sich mir auch nicht so richtig.
Vielleicht bin ich auch nur rückständig, aber in der Zivilisation sagen wir normalerweise "Guten Morgen" oder "Guten Tag" oder einfach nur "Hallo" - es gibt da viele Varianten. Als Pastafari könnte ich mich selbstverständlich auch mit einem "Grüss Monster" oder "Grüss die Nudel" oder sowas ähnlichem anfreunden, aber da es sich ziemlich albern anhört (unsere Nudeligkeit möge mir diesen Frevel verzeihen), bleibe ich persönlich doch lieber bei den üblichen Varianten.
Ein weiterer Irrtum ist die Behauptung, unser nationales Motto sei "Im Namen Gottes".
Zum Glück ist es das nämlich nicht! Auch wenn einige Politiker und Kirchenvertreter das immer wieder behaupten, wird es dadurch nicht wahrer.
Unser Staat ist nunmal nach dem Grundgesetz ein säkularer Staat, in dem die Menschenrechte fest verankert sind.
Und die Menschenrechte sind eben KEINE christlichen Prinzipien, denn die christlichen Kirchen haben die Menschenrechte bekanntlich aufs schärfste bekämpft und verurteilt. Die Katholische Kirche und vor allem ihr "Chef" in Rom tut das bis heute. Für den Papst ist die Demokratie "ein Irrweg" und das ist keine Überraschung.
Würde unsere Gesellschaft nämlich nach diesen christlichen Prinzipien funktionieren, dann hätten wir keine Demokratie, keine Menschenrechte und schon gar keine Meinungsfreiheit, denn letztere ist im Christentum verboten.
Die Menschenrechte werden von den christlichen Kirchen abgelehnt, weil sie unter anderem die Religionsfreiheit beinhalten - das kann eine Vereinigung, die von sich selbst behauptet, nur sie hätte die Wahrheit gepachtet, keinesfalls akzeptieren.
Der nächste Punkt ist das leidige Thema mit dem Kruzifix in Schulen.
Liebe Frau Lehrerin, was hat ein Hinrichtungsgerät der alten Römer in einem Klassenzimmer zu suchen?
Wurde dieser Unfug nicht schon von den Gerichten geklärt und auch gut begründet?
Was hat das mit der "Kultur" zu tun?
Vielleicht konnte man das noch bis vor etwa 100 Jahren als "deutsche Kultur" betrachten, aber schon seit der Weimarer Republik sind Staat und Kirche getrennt. Mehr als ein Drittel der deutschen Bevölkerung gehört keiner Konfession an und die Hälfte betrachtet sich als "nicht religiös", auch wenn sie noch (zahlendes) Mitglied einer Kirche sind.
Also mag Ihr Glaube, Frau Lehrerin, wahrscheinlich Ihrer Kultur entsprechen, aber die Hälfte des deutschen Volkes, deren Kultur das nicht ist, zu ignorieren, ist doch ziemlich unverschämt - so dreist waren bisher nur unser Bundes-Wulff und sein Vorgänger.
Auch mir gefällt der christliche Glaube nicht, Frau Lehrerin, aber deshalb lasse ich mich von Ihnen noch lange nicht "in einen anderen Teil des Planeten" verbannen, nur weil die Aufklärung an Ihnen und Ihrem Herkunftsort scheinbar vorbeigegangen ist.
Und ich fühle mich auch nicht von Ihrem Gott beleidigt, Frau Lehrerin, denn wie ich bereits erwähnte kenne ich diesen nicht und habe nie mit ihm (oder ihr) gesprochen.
Sie haben recht, Frau Lehrerin, wem unser Staat und vor allem unser Grundgesetz nicht passt, der hat das Recht, auszuwandern und diesen Staat zu verlassen - das gilt aber nicht nur für Ausländer, sondern auch für Deutsche und sogar für Lehrer.
Wenn unser Grundgesetz und unsere darin verankerte Religionsfreiheit sowie die klare Trennung von Kirche und Staat von Ihnen nicht akzeptiert wird, so wie Ihr Glaube von unserem Grundgesetz akzeptiert wird, Frau Lehrerin, dann werden auch Sie nicht gezwungen hierzubleiben.
Eigentlich ganz einfach, wenn Sie darüber nachdenken, oder?
Euer Nudelmops
(P.S.: Und auch hier wieder der Hinweis, vergesst nicht meine Banner rechts oben zu klicken (Dem Nudelmops was Gutes tun?) - Ihr macht mir damit eine grosse Freude...
Danke!)
posted by Nudelmops at 16:21
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