Sonntag, 18. April 2010

Das nenn' ich konsequent!



Liebe Pastas und Andersgläubige,

ja, der Nudelmops lebt noch und er ist auch in der Zwischenzeit keiner anderen Religion beigetreten, nur weil ich mir eine kleine Auszeit genommen habe.

Ich hatte ein paar Monate viel um die Ohren, daher konnte ich nicht schreiben - ich denke aber, dass mir unsere Nudeligkeit das verzeiht.


Im übrigen müsstet Ihr doch in den ersten Wochen und Monaten des Jahres in religiöser Hinsicht so viel erlebt und erfahren haben, dass es niemandem langweilig geworden sein dürfte.

Und so gibt es für meinen heutigen geistigen Erguss gleich eine Warnung:


Achtung, Satire!

Bei riesigen Nebenwirkungen fressen Sie die Bibel und verjagen Sie Ihren Bischof oder Priester!


Ich habe gehört, dass in letzter Zeit viele angebliche Skandale der Katholischen Kirche an die Öffentlichkeit gekommen sind.
Da wird Priestern und anderen "Würdenträgern" dieser Religionsgemeinschaft unterstellt, sie hätten Kinder und Jugendliche über Jahre hinweg misshandelt und sexuell missbraucht.


Aber das hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, sofort mal relativiert.

Und da wir alle wissen, dass die Katholische Kirche selbstverständlich nur die "brutalst-mögliche Aufklärung" im Sinn hat und niemals irgendetwas vertuscht oder verharmlost, hat Herr Zollitsch gleich mal festgestellt, dass das Risiko, sexuell missbraucht zu werden, in einer Familie 36mal grösser ist als beim Kontakt mit einem katholischen Priester!


So, nun wisst Ihr es. Was haben Kinder und Jugendliche auch in einer Familie zu suchen? Sind doch selbst schuld, wenn sie sich in frühester Kindheit in die Gefahr begeben, ihr Leben in einer Familie zu verbringen!

Sie sollten SOFORT nach der Geburt, spätestens aber nach der Taufe, in eine katholische Einrichtung gebracht werden, damit das Risiko auf Missbrauch um das 36-fache verringert wird.


Dort bekommen sie dann auch gleich den richtigen Glauben und die korrekte Weltanschauung beigebracht. Katholiken sollen ja nicht nur glauben, sie sollen ihren Glauben auch leben und sich nach dem Katechismus richten. Und in diesem steht nun einmal schwarz auf weiss, dass Sexualität einzig und allein zum Zweck der Zeugung von Nachwuchs bestimmt ist und keinesfalls Spass machen darf.

Und um das sicherzustellen, werden die Kinder und Jugendlichen ordentlich in die Mangel genommen und es wird dafür gesorgt, dass ihnen der Spass am Sex gründlich vergeht.


Oder glaubt Ihr ernsthaft, dass ein Kind, welches über Monate oder Jahre von so einem schmierigen Schwarzkittel missbraucht und körperlich gezüchtigt wurde, als Erwachsener jemals wieder Spass und Freude am Sex haben wird?

Ich kann es mir jedenfalls kaum vorstellen. Aber plötzlich wird mir der Satz, den dieser Jesus von Nazareth gesagt haben soll, etwas klarer: "Lasst die Kinder zu mir kommen..."

Daher ist auch der Vorwurf der Doppelmoral in der Kirche nicht zutreffend - ich würde es eher konsequent nennen!


Wir dürfen nämlich nicht vergessen, dass im Selbstverständnis der Katholischen Kirche jeder Priester sich selbst als "von Gott in dieses Amt berufen" ansieht.

Und jeder hat das Recht auf seinen eigenen Gott. Dieser Gott hat anscheinend die Eigenschaft, dass er die Menschen und deren natürlichste Bedürfnisse und Eigenschaften rundherum ablehnt.

Also beruft er viele Menschen ins Priesteramt, die sexuell so abartig und degeneriert sind, dass sie ihren "Schäfchen" schon in frühester Jugend die Entwicklung zu einem normalen Menschen so gründlich wie möglich verderben. Aber wir haben nicht das Recht, über andere Götter zu urteilen.


Auch die Ablehnung von Homosexualität ist nicht weltfremd, sondern ebenfalls konsequente Glaubensausübung. Denn diese Ablehnung gilt ja nicht für die Priester in den eigenen Reihen. Die werden, sobald ihre sexuelle Orientierung bekannt wird, meist sofort in eine andere Gemeinde versetzt, in der sie den Menschen wieder die Gefährlichkeit von normaler Sexualität predigen sollen.

Und jetzt wird auch jeder verstehen, warum die Kirche die sogenannte "Homo-Ehe" rigoros ablehnt und bekämpft, denn Priester dürfen nicht heiraten, wie man weiss - nicht mal andere Priester!


Der Vorwurf, der Papst habe sich nicht zu diesen Missbrauchsfällen geäussert, ist ebenfalls ungerecht. Seit wann muss sich der Papst ständig für Dinge rechtfertigen, die in seiner Kirche völlig normal sind? Ich finde, das kann niemand verlangen, schliesslich hat der Mann wichtigeres zu tun - er muss nämlich in der Welt herumreisen, um den Gläubigen in Afrika und der Dritten Welt zu erklären, warum es besser ist an AIDS zu sterben, als Kondome zu benutzen...


So, ich hoffe, ich konnte jetzt ein paar Vorurteile über die Katholische Kirche ausräumen. Wie Ihr seht, ist sie einfach nur stark im Glauben, fast so stark wie wir Pastafari. Vergesst das nicht, wenn Ihr einem Christen begegnet.


Euer Nudelmops

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